Spätestens nach mehreren Diäten erkennt man, dass viele teure Diäten nur sehr bescheiden dabei helfen abzunehmen, sondern sobald eine Diät endet, das Fett beginnt wieder zu wachsen.
Selbst wenn man sich streng an einen Ernährungsplan hält, was bei einigen zu einer schnelleren und bei anderen zu einer langsamen Gewichtsreduktion führt, ist es leider erwiesen, dass die Wirkung solcher Diäten keinen langfristigen Effekt hat.
Aus diesem Grund ist es doch vorteilhafter, auch wenn die meisten dies nicht wahrhaben wollen, dass es besser ist, sich von Anfang an auf die Abnehmprinzipien zu konzentrieren, die einen langfristigen Einfluss auf die Gewichtsreduktion haben.
Diäten bewirken hormonelle Veränderungen
Vor einiger Zeit wurden einige Studien veröffentlicht, in denen die ernst zu nehmenden Veränderungen in Bezug auf Diäten gezeigt werden – speziell in Bezug auf solche, die eine rasante Gewichtsabnahme versprechen.
Diese Studien legen nahe, dass solche Crash-Diäten den Stoffwechsel und Blutzuckerhaushalt komplett durcheinander bringen und langfristig den Abnehmwilligen nicht nur wenig bringen, sondern sogar eher kontraproduktiv sind und letztendlich mehr Gewicht auf die Waage bringen, was unter dem Namen Jo-Jo-Effekt bekannt sind.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der in der Forschung immer mehr an Bedeutung zunimmt, ist, dass Diäten zu negativen hormonellen Veränderungen während der Abnehmphase führen. Dabei geht es um die Veränderung der Hormonkonzentration z.B im Fettgewebe, der Bauchspeicheldrüse und dem Magen-Darm-Trakt.
All diese Hormone sind für Hunger, Appetit und Sättigung und natürlich Körpergewicht verantwortlich. Diese Studien bestätigen, dass diese hormonellen Veränderungen bis zu einem Jahr und mehr nach der Diät dauern können.
Abgesehen von all den genannten Aspekten muss man nach einer Diät und erfolgreichen Abnahme daran denken, dass das größte Problem nicht darin besteht das Gewicht zu verlieren, sondern das gewünschte Gewicht zu halten.
Das bedeutet bei einer Diät, dass man sich eigentlich immer an diese Diät halten muss, um auch das Gewicht halten zu können. Ich denke, die wenigsten sind bereit, auf das Lieblingsessen auf Dauer zu verzichten.
Diäten sind nur eine temporäre Lösung
Man kann heutzutage schon von einer Art Diätindustrie sprechen, mit der große Summen verdient werden. Leider verschweigt die Diätindustrie, dass die meisten Diäten nur vorübergehend wirken.
Viele Abnehmwillige haben sich von Promis Diäten und der Fernsehwerbung hinreißen lassen und mit großem Elan und starkem Willen Diäten gestartet und fest daran geglaubt, dass diese Diäten ihnen helfen, das Problem mit Übergewicht zu lösen, leider um später feststellen zu müssen, dass diese nicht funktioneren und nur Frust und Enttäuschung mit sich bringen.
Solche Enttäuschungen führen leider viel zu oft dazu, dass Abnehmwillige sich als Versager fühlen und denken, dass sie dazu bestimmt sind, übergewichtig zu bleiben und aufhören, nach bewährten Prinzipien zu suchen, wie man dauerhaft abnehmen kann.
Natürlich ist es nicht einfach, Ernährungsgewohnheiten zu ändern und das wird eine Menge an Zeit, Energie, Disziplin und Willensstärke erfordern. Es ist ein langer Weg, deswegen scheitern auch viele Abnehmwillige.
Aber es führt leider kein Weg daran vorbei. Es ist ein langsamer Prozess, bei dem es erforderlich ist, eine falsche Gewohnheit nach der anderen zu ändern, bis diese zur Routine werden.
Eine Gewohnheitsänderung kommt im Durchschnitt nach 21 Tagen. Wenn man sich 21 Tage lang an eine neue Gewohnheit hält und diese an keinem dieser 21 Tage bricht, wird eine neue Gewohnheit zur Routine, so dass diese neue Gewohnheit im Gehirn auf Autopilot umschaltet.
Wer auf diesem Weg Schritt für Schritt seine Gewohnheiten ändert, wird definitiv Erfolg haben und nicht nur sein Wunschgewicht erreichen, sondern es auch dauerhaft halten.
So nimmst Du ab bei Vermeidung von Diäten
Wenn man z.B. gerne 20, 30, 40, 50 und mehr Kilos verlieren möchte, sollte man von Anfang an eine Strategie festlegen, wie man abnehmen möchte. Dazu gehören bewährte Abnehmprinzipien und etliche Änderungen im Lebensstil und natürlich Entwicklung der Gewohnheiten, die zur Routine werden müssen.
Dazu gehören z.B. folgende Aktivitäten
1. Reduzierung des Konsums von kalorienreichen Getränken (Cola, Fanta, Eistee usw.) Süßigkeiten und Fastfood. Das bedeutet natürlich nicht, dass man diese Produkte nie zu sich nehmen darf, sondern die Menge soll definitiv reduziert werden.
2. Das will man vielleicht nicht wahrhaben, aber man muss auf jeden Fall darauf achten, nie vor dem PC oder dem Fernseher zu essen. Das Problem ist, dass wenn man z.B. eine Lieblingsserie oder eine interessante Sendung oder einen Film schaut, man nie darauf achtet, was und in welchen Mengen man etwas zu sich nimmt, weil das Gehirn total abgelenkt ist. Einige Mütter nutzen genau diese Strategie, um ihre Kinder zu füttern, wenn sie schlechte Esser sind.
3. Mehrere Portionen Gemüse pro Tag sollen definitiv zur Essensroutine gehören.
4. Der Konsum von ungesunden Kohlenhydraten muss auch Schritt für Schritt reduziert werden.
5. Es gibt nicht wenige Menschen, die dadurch abgenommen haben, dass sie statt drei großen Mahlzeiten, 4-5 kleinere Mahlzeiten täglich haben.
6. Statt Süßigkeiten oder süßen Speisen sollte man viel lieber Früchte essen, wenn man unbedingt etwas Süßes essen will.